Der Strukturwandel in der Landwirtschaft hat Weddingen in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Arbeitete die Mehrzahl der Erwerbstätigen noch unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg in der Landwirtschaft oder in Handwerksbetrieben, die Dienstleistungen für die Landwirtschaft erbrachten, so arbeiten heute die Meisten von ihnen außerhalb. Sie fahren täglich nach Goslar, Salzgitter, Braunschweig und sogar nach Wolfsburg. Kennzeichnend für diese Entwicklung ist die Tatsache, dass heute von den etwa 500 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche in der Gemarkung Weddingen über 50% von Landwirten von außerhalb bewirtschaftet werden. Wurden vor 10 Jahren neben der Domäne noch 5 Höfe voll bewirtschaftet, haben wir jetzt nur noch zwei Nebenerwerbslandwirte und die Domäne als landwirtschaftliche Betriebe in unserem Ort.
Für die nicht mehr von der Landwirtschaft genutzten Gebäude gibt es erste Ansätze für eine sinnvolle Nutzung als Wohnraum. Als beispielhaft ist ein Bauvorhaben der Stadt Vienenburg zu nennen, die eine alte Scheune im 1. Bauabschnitt in ein Feuerwehrgerätehaus und im 2. Bauabschnitt in ein Dorfgemeinschaftshaus umgebaut hat.
Für die Ortschaft Weddingen gibt es einen Flächennutzungsplan, in dem noch Flächen als Bauerwartungsland vorgehalten werden.